Brücke zwischen Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel
Mangelernährung im Überfluss: Die Lebensmittelindustrie versorgt uns mit Nahrung, die voller Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette etc.) steckt. Ihr Gehalt an Vital- bzw. Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen etc.) lässt allerdings oft zu wünschen übrig. Auch wenn man sich gesund ernährt, können Vitalstoffdefizite entstehen, die zu Symptomen wie Leistungsabfall, Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder verzögerter Regeneration nach dem Sport führen. Die Orthomolekulare Medizin gleicht diese Vitalstoffdefizite durch individuell abgestimmte Supplemente aus und sorgt für die optimale Versorgung – besonders in stressigen und anspruchsvollen Lebenssituationen.
Je ausgewogener und vielfältiger unsere Ernährung ist, desto eher geben wir unserem Körper ausreichend von dem, was er braucht, und nicht zu viel von dem, was ihm schadet. Unsere moderne Lebensweise hat allerdings eine Schwemme von Lebensmitteln auf den Markt gebracht, die zwar kalorienreich, aber arm an Mikronährstoffen sind. In die Kategorie der Vital- bzw. Mikronährstoffe fallen nicht nur Vitamine sowie Mineral- und Spurenelemente, sondern auch Fettsäuren, Aminosäuren und Pflanzenstoffe.
Industriell verarbeitete und vitalstoffarme Nahrungsmittel
In unserer westlichen Welt sind bis zu 70 % der im Lebensmittelhandel erhältlichen Nahrungsmittel bereits industriell weiterverarbeitet. Doch nicht nur in Fertigprodukten, auch in vermeintlich gesunden Lebensmitteln finden wir oft weniger Vitalstoffe, als wir vermuten. Das Ernten frühreifer Feldfrüchte, beschleunigte Herstellungsprozesse, haltbarkeitsverlängernde Verfahren und lange Transportwege sind nur einige der Gründe dafür. In weiterer Folge gibt es immer mehr Menschen, die sich eigentlich gesund ernähren, aber trotzdem über die Zeit ein Mikronährstoffdefizit aufbauen.
Funktionelle Störungen als Folge eines Mikronährstoffmangels
Durch dieses Defizit kann es zu vielfältigen funktionellen Störungen und Beschwerden kommen. Dazu zählen z. B. Erschöpfungs- und Schmerzzustände, eine höhere Infektanfälligkeit, eine trägere Regeneration nach dem Sport und ein allgemeiner Leistungsabfall. Dauern diese Störungen zu lange an, erhöhen sie zudem das Risiko für vielfältige Krankheiten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthrose und Rheumaerkrankungen sind nur die Spitze des Eisbergs.
In stressigen Zeiten ist der Vitalstoffbedarf extra hoch
In stressigen und anspruchsvollen Lebensphasen verschärft sich die Situation. Wer beispielsweise viel emotionalem oder körperlichem Stress ausgesetzt ist, intensiv Sport treibt oder ständig übermüdet oder krank ist, hat in der Regel einen erhöhten Vitalstoffbedarf. Wird dieser nicht über die Ernährung gedeckt, läuft der Körper dauerhaft auf Sparflamme und kann sein Potenzial nicht nutzen. Leistungsfähigkeit, Energiehaushalt und Lebensqualität leiden.
Orthomolekulare Medizin optimiert den Vitalstoffhaushalt
Die Orthomolekulare Medizin kann hier Abhilfe schaffen, indem sie für einen optimierten Vitalstoffhaushalt sorgt und Mikronährstofflücken durch die gezielte Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln schließt. Je nach individueller Zielsetzung kann sie sowohl für die Gesundheitsvorsorge als auch für die Unterstützung von Heilungsprozessen eingesetzt werden.
Ernährung und Nahrungsergänzung ideal abgestimmt
Orthomolekularmedizin und Ernährungsstrategien ergänzen einander und werden für den konkreten persönlichen Bedarf maßgeschneidert. Dabei ist auch der zeitliche Faktor entscheidend. Bei ein und demselben Patienten kann es phasenweise nötig sein, Supplemente zu verabreichen. In anderen Phasen kann eine Ernährungsanpassung völlig ausreichend sein. Massive Defizite werden aber oft über einen kurzen Zeitraum mit hochwertigen, hochdosierten Präparaten (Infusionen, Tabletten, Pulvern) ausgeglichen, was grundsätzlich immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen sollte.
Von der speziellen Laboranalyse zum Therapiekonzept
Um den individuellen Bedarf an Mikronährstoffen richtig einschätzen zu können, führen Orthomolekularmediziner:innen spezielle Laboranalysen durch, die weit über das normale Blutbild hinausgehen. Sie betrachten den Menschen aus einer ganzheitlichen Perspektive und nehmen sich Zeit für Anamnese, Analyse und Beratung. Außerdem beziehen sie Erkrankungen, Ernährungsgewohnheiten, Lifestyle und die aktuelle Lebenssituation der Patient:innen in die Betrachtung mit ein. Auf dieser Basis erstellen sie individuelle Therapiekonzepte und wählen aus einer schier unendlich scheinenden Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln die richtigen aus.
Auf die Qualität der Nahrungsergänzungsmittel kommt es an
Nahrungsergänzungsmittel unterscheiden sich massiv hinsichtlich Qualität, Produktsicherheit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit. Auch wenn sie einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung und Heilung leisten können, fallen sie nicht unter das Arzneimittelgesetz. Umso wichtiger ist es, auf Qualitätsstandard und Herkunft zu achten. Willkürlich selbst gewählte Supplemente (z. B. aus dem Supermarktregal oder Internet) können nämlich nicht nur unnötige Kosten verursachen, sondern auch gesundheitsgefährdend sein. Mit ärztlicher Unterstützung und Beratung ist man aber immer auf der sicheren Seite.